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Eine SARS-CoV-2-Infektion birgt wie jede Infektionskrankheit für die Betroffenen immer ein gesundheitliches Risiko, insbesondere für die COVID-19-Risikogruppen. Abhängig von der individuellen gesundheitlichen Verfassung und der Stärke des Immunsystems können COVID-19-Erkrankungen unterschiedliche Schweregrade aufweisen. Besonders schwer verlaufende Erkrankungen können zu Komplikationen führen, die sowohl das Immunsystem als auch den gesamten Organismus stark belasten.
Schwere Krankheitsverläufe werden häufiger bei spezifischen COVID-19-Risikogruppen beobachtet:
Auch wenn viele Zusammenhänge bereits bekannt sind, wird in der Forschung weiter nach Ursachen für bestimmte erhöhte Risiken in diesen COVID-19-Risikogruppen gesucht. Mit zunehmendem Alter reagiert das menschliche Immunsystem oft weniger effektiv, was das Risiko für ältere Patient:innen, ab einem Alter von etwa 50 – 60 Jahren, für einen schweren COVID-19-Verlauf kontinuierlich erhöht.
Darüber hinaus können Unterschiede im Hormonhaushalt Auswirkungen auf die Immunreaktion von Männern und Frauen haben, was schwerere Verläufe bei Männern begünstigen könnte.
Bei Raucher:innen könnten molekulare Mechanismen wie z. B. eine verminderte Aktivität bestimmter Botenproteine dazu beitragen, dass Rauchen das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf erhöht.
Patient:innen mit Adipositas leiden in der Regel an zusätzlichen Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, chronischen Atemwegserkrankungen u. a., die ihr Immunsystem schwächen können.
Schwangere Frauen gehören zu einer spezifischen COVID-19-Risikogruppe, wenn weitere Risikofaktoren wie Adipositas, ein insulinpflichtiger Schwangerschafts-Diabetes oder Vorerkrankungen vorliegen.
Patient:innen mit Trisomie 21 sind ebenfalls oft von Begleiterkrankungen betroffen, wie etwa Herzfehler, Störungen des Immunsystems und hormonelle Ungleichgewichte.
Zudem sind verschiedene Vorerkrankungen bekannt, die das Risiko für schwerere Verläufe erhöhen können.
Bestimmte Vorerkrankungen können je nach Schweregrad, z. B. bereits bestehenden Organschäden, zu einem schweren COVID-19-Verlauf führen (ohne Rangfolge):
Nicht jede Vorerkrankung wird automatisch zu einem schweren COVID-19-Verlauf führen. Eine umfassende Risiko-Einschätzung muss die Vorerkrankungen, das Alter, Geschlecht, Gewicht sowie individuelle Verhaltensweisen und medikamentöse oder therapeutische Voreinstellungen berücksichtigen. Eine generelle Einteilung in COVID-19-Risikogruppen ist daher oft nicht möglich und eine Risikoabschätzung sollte stets individualisiert erfolgen, im Sinne einer (arbeits-)medizinischen Beurteilung.
Sowohl in der derzeit gültigen Fassung der WHO-Leitlinie zu COVID-19-Medikamenten als auch in der aktuellen S3-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie von Patienten mit COVID-19" wird eine Einteilung der Risikopatient:innen anhand ihres Hospitalisierungs-Risikos bei einem initial nicht schweren COVID-19-Verlauf vorgenommen:
Wird das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf für einen Patient oder eine Patientin als „high“ oder auch „moderate“ eingeschätzt, empfehlen die aktuellen COVID-19-Leitlinien, schon in einem frühen Stadium eine medikamentöse Therapie zu besprechen und vereinbaren. Um das Risiko eines schweren Verlaufs zu senken, werden für Risiko-Patient:innen antivirale Behandlungen empfohlen2,3.
Für folgende COVID-19-Risikogruppen empfiehlt die STIKO zudem eine regelmäßige Auffrischimpfung5:
Referenzen:
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