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» Was ist COVID-19?
» Welche Symptome können auftreten?
» Long-COVID und Post-COVID
» Schwerer COVID-19-Verlauf: Was ist das und bei wem besteht ein Risiko?
» Corona-Impfung – Schutz vor einem schwerer Verlauf
» Positiver Corona-Test – was tun?
Auslöser der Infektionskrankheit COVID-19, umgangssprachlich auch „Corona“ genannt, ist das Virus SARS-CoV-2 – was für Severe Acute Respiratory Syndrome Corona Virus Type 2 (auf Deutsch: schweres akutes Atemwegssyndrom Coronavirus Typ 2) steht.
Das Virus infiziert vor allem die Atemwege, kann aber auch andere Organe befallen. Der Name COVID-19 besteht aus der Abkürzung für „Corona Virus Disease“ – auf Deutsch: „Corona-Virus-Krankheit“ – und der Zahl 19, die sich auf 2019, das Jahr des erstmaligen Ausbruchs bezieht. Erste Fälle traten in Wuhan, China, auf. Nach nur kurzer Zeit entstand eine weltweite Pandemie.
Eine SARS-CoV-2-Infektion zeigt sich durch unterschiedliche Beschwerden, deren Schwere individuell verschieden sein kann. Nicht wenige Betroffene bemerken nur leichte oder gar keine Symptome. Zu den häufigsten Corona-Symptomen zählen:
Husten
Schnupfen
Fieber über 38 °C
Halskratzen und -schmerzen
Kopf- und Gliederschmerzen
Störung des Geschmacks- und Geruchssinns
Kurzatmigkeit, Atemnot
Nach einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu länger anhaltenden Beschwerden kommen, deren genaue Entstehung noch nicht bekannt sind. Man spricht von Long-COVID, wenn noch 4 Wochen nach der Infektion oder länger Symptome der Erkrankung vorhanden sind. Bestehen diese mehr als 3 Monaten fort und können nicht anderweitig erklärt werden, bezeichnet man dies als Post-COVID-19-Syndrom, einer Unterform des Long-COVID.
Wie häufig es zu Long-COVID kommt, kann noch nicht abschließend bewertet werden. In verschiedenen Studien lag die Häufigkeit bei 7,5 % bis 41 %. Das Risiko ist dabei bei einem schweren Krankheitsverlauf höher als bei einem milden Verlauf.
Zu den häufigen Long-COVID-Beschwerden zählen:
Kurzatmigkeit und Atemnot
Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit
Kopfschmerzen
andauernde Müdigkeit, Antriebslosigkeit (sog. Fatigue-Syndrom)
schnelle Erschöpfung bei körperlicher Belastung
Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns
Schlafstörungen
depressive Verstimmungen und Ängste
Herzrasen, Herzstolpern
Magen-Darm-Beschwerden, Allergien, Unverträglichkeiten
Bei der COVID-19 kann es im schlimmsten Fall zu Lungenversagen und weiteren Komplikationen kommen – insbesondere für alte Menschen und bei bestehenden Vorerkrankungen ein lebensgefährlicher Zustand, der trotz intensivmedizinischer Behandlung tödlich enden kann.
Daten aus dem deutschen Meldesystem (Stand Februar 2021) zeigten, dass sich in dieser Phase der Pandemie bei etwa 10 % der gemeldeten COVID-19-Fälle die Beschwerden so sehr verschlimmerten, dass die Patient:innen ins Krankenhaus eingewiesen werden mussten.
In den ersten beiden Corona-Wellen in Deutschland (Daten bis Februar 2021) musste etwa jeder fünfte Betroffene mit einer Krankenhauseinweisung aufgrund eines schweren COVID-19-Verlaufs künstlich beatmet werden. Jeder Dritte aus dieser Gruppe musste intensivmedizinisch betreut werden, am häufigsten in der Altersgruppe 60 bis 79 Jahre.
Eine SARS-CoV-2-Infektion stellt für jede/n Betroffene/n ein grundsätzliches Risiko dar. Jedoch können bestimmte Faktoren einen schweren COVID-19-Verlauf begünstigen.
Menschen mit Diabetes
Übergewicht – mit einem Body-Mass-Index (BMI) von über 25
Erkrankungen von Lunge, Leber, Niere und/oder Herz-Kreislauf-System
Krebserkrankungen
Organtransplantationen
Immunschwäche
schweren psychischen Vorerkrankungen
Behinderung – z. B. wenn durch Querschnittlähmung die Lungenfunktion eingeschränkt ist
Raucher:innen
Bei Risikopatient:innen mit Corona kann es schnell zu einem schweren Krankheitsverlauf kommen. Deshalb ist hier sofortiges Handeln entscheidend.
In Deutschland gibt es fünf Impfstoffe gegen SARS-CoV-2, die vor einer Infektion oder einem schweren Verlauf schützen können. Alle fünf zeigen dabei eine gute Wirksamkeit. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Corona-Impfung für alle Personen ab 12 Jahren. Bei verschiedenen Vorerkrankungen können auch bereits Kinder ab 5 Jahren gegen SARS-CoV-2 geimpft werden.
Bei einem positiven Schnelltest oder Selbsttest besteht höchstwahrscheinlich eine SARS-CoV-2-Infektion. Dann sind soziale Kontakte zu vermeiden und Kontaktpersonen der letzten Tage sollten über das Testergebnis informiert werden. Durch einen PCR-Test sollte abgeklärt werden, ob tatsächlich eine SARS-CoV-2-Infektion vorliegt. Ist der PCR-Test positiv, informiert das Test-Labor das zuständige Gesundheitsamt. Der/die Betreffende muss sich in Quarantäne begeben, das heißt er/sie darf die Wohnung nur im Notfall verlassen und keinen Besuch empfangen.
Bei einem positiven SARS-CoV-2-Testergebnis sollte grundsätzlich ein Arzt/eine Ärztin um Rat gefragt werden, auch wenn man nach eigener Einschätzung nicht zur Risikogruppe gehört und nur leichte Symptome hat.
Referenzen:
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