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FSME behandelnFSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine Erkrankung, die durch Viren ausgelöst wird. Daher ist eine Behandlung von FSME mit Antibiotika nicht möglich. Auch eine spezifische antivirale FSME-Therapie ist nicht verfügbar. Die FSME-Behandlung erfolgt deshalb rein symptomatisch.1Behandlung von FSME: nur symptomatisch möglich1

Da eine kausale Behandlung der FSME-Erkrankung nicht möglich ist, steht die Linderung der Symptome im Vordergrund. 

In der ersten, prodromalen Phase der Krankheit treten in der Regel Fieber bis 39° C sowie Kopf- und Gliederschmerzen auf, die durch die Gabe von fiebersenkenden Medikamenten wie z.B. Paracetamol verringert werden können. 

Tritt die zweite, neurologische Phase der Krankheit ein, besteht neben sehr hohem Fieber bis 41° C eine Beteiligung des zentralen Nervensystems (Entzündung der Hirnhäute, des Gehirns und/oder des Rückenmarks).

Dabei ist das Risiko für Komplikationen wie Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen oder Lähmungen hoch. Eine stationäre Aufnahme der Betroffenen ist bei einem so schweren Krankheitsbild unumgänglich. In Kliniken ist die konstante Überwachung der Betroffenen gewährleistet. 

Glücklicherweise durchlaufen nicht alle FSME Erkrankten beide Phasen der FSME Erkrankung.

FSME behandeln bei Kindern

Kinder, die an FSME erkranken, zeigen häufig mildere Krankheitssymptome als ältere Jugendliche oder Erwachsene. Dennoch kann das Risiko eines schweren Verlaufs auch in dieser Altersgruppe nicht ausgeschlossen werden. Eine Therapie der FSME beschränkt sich bei Kindern – wie bei Erwachsenen – auf eine symptomatische Behandlung.

Zeckenstich-Behandlung – worauf achten?
  • Es gilt: Zecken immer so schnell wie möglich entfernen.

  • Zur Entfernung einer Zecke eignen sich Pinzette, Zeckenkarte, Zeckenzange oder Zeckenlasso. 

  • Zecken werden grundsätzlich hautnah, langsam und senkrecht aus der Haut gezogen. 

  • Sollten Teile der Zecke in der Haut verbleiben, werden diese vom Körper abgestoßen.

  • Nach dem Entfernen der Zecke die Einstichstelle desinfizieren. 

  • Die entfernte Zecke mit einem Glas o.ä. zerdrücken, nicht in der Toilette herunterspülen. Wirksam zur Entsorgung von Zecken sind auch hochprozentiger Alkohol, Chlorreiniger oder Desinfektionsmittel.

  • Datum des Zeckenstichs notieren.

  • Ort des Zeckenstichs ggf. mit wasserfestem Stift markieren. 

  • Zecke ggf. in ein Labor einsenden, um eine mögliche Infektion der Zecke mit FSME-Viren oder Borrelien zu klären.

Hinweis: Die schnelle Entfernung von Zecken bietet keinen Schutz vor einer eventuellen Infektion mit FSME-Viren, da das Virus direkt zu Beginn des Stichs mit dem Speichel der Zecke übertragen wird. 

Risiko einer Infektion durch Zeckenstiche mit FSME-Impfung mindern

Den besten Schutz gegen die Folgen einer FSME-Erkrankung bietet die Impfung gegen FSME. Daher ist die Impfung von der STIKO für Kinder ab einem Jahr, Jugendliche und Erwachsene empfohlen, die sich in einem FSME-Risikogebiet befinden und hier durch Aufenthalte im Grünen dem Risiko eines Stichs durch Zecken ausgesetzt sind.1, 2  

Eine Impfung direkt nach dem Stich einer Zecke verhindert allerdings nicht eine eventuelle FSME-Infektion, da der Körper nach der Impfung einige Tage bis Wochen für die Immunantwort benötigt. Trotzdem kann die Impfung zum Schutz vor einer zukünftigen Infektion sinnvoll sein.

Quellen:Robert Koch-Institut Epid Bull 2022;16:3-8.Robert Koch-Institut Epid Bull 2022;4:3-66.
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Die hier zur Verfügung gestellten Informationen richten sich an Fachkreise. 

Informationen für Patient:innen finden Sie unter www.zecken.de.

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