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FSME

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Die hier zur Verfügung gestellten Informationen richten sich an Fachkreise. Informationen für Patient: innen finden Sie unter www.zecken.de

Frühsommer-Meningoenzephalitis, abgekürzt FSME, ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und/oder des Rückenmarks. Die Krankheit, die durch den Stich einer infizierten Zecke ausgelöst werden kann, ist nicht ursächlich behandelbar. Gerade ältere Betroffene leiden häufiger unter einem schweren Verlauf. In 1 % dieser Fälle kann eine FSME-Erkrankung sogar tödlich enden.1

Der Name „Frühsommer-Meningoenzephalitis“ ist irreführend. Die Krankheit kommt bei weitem nicht nur im Frühsommer vor.2

Da FSME-Viren durch Zecken übertragen werden, ist das Auftreten der FSME abhängig von der Aktivität der Zecken sowie vom Freizeitverhalten der Menschen. Schließlich gilt: 90 % der an FSME Erkrankten infizieren sich in ihrer Freizeit. Und in einem Jahr mit mildem Winter sind Zecken beinahe das ganze Jahr über aktiv.1,2

Zecken als Überträger von FSME-Viren1

FSME-Viren zirkulieren in der Natur zwischen Zecken als Vektoren und Wirtstieren wie kleinen Säugetieren, z.B. Mäusen oder Igeln, aber auch größeren Wild-, Haus- oder Nutztieren. Die Infektion einer Zecke mit FSME-Viren geschieht beim Blutsaugen. 

Der gemeine Holzbock ist die mit Abstand häufigste Zeckenart in Deutschland und Europa

Mit ihrer nächsten Blutmahlzeit gibt die Zecke die Infektion an den nächsten Wirt weiter. Da sich die FSME-Viren im Speichel der Zecke befinden, erfolgt die Übertragung direkt zu Beginn eines Stichs. Durch die Wildtier-Zirkulation kann die Krankheit trotz Impfung niemals ausgerottet werden.

Wildtiere erkranken in der Regel nicht an FSME. Bei Menschen, Hunden oder Pferden kann eine FSME-Infektion nach dem Stich einer Zecke jedoch zu schwerwiegenden Krankheitsbildern führen. Für Menschen bietet die Impfung den besten Schutz gegen FSME.

FSME im Überblick

FSME-Impfung

Das FSME Virus

Zecken gibt es überall auf der Welt. Sie können mehr als 50 Erreger von Krankheiten übertragen. FSME wird die Erkrankung genannt, die durch den europäischen TBE-Virus-Subtyp ausgelöst wird. TBE bedeutet „tick-borne encephalitis“ und ist der englische Überbegriff, der auch die außereuropäischen Subtypen beinhaltet.

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FSME – Folgen der Erkrankung

Häufig, aber leider nicht in allen Fällen, heilt eine FSME folgenlos aus. Daher ist jede FSME-Infektion mit einem Risiko für Langzeitschäden verbunden. Welche gravierenden gesundheitlichen Folgen eine FSME-Erkrankung für die Betroffenen haben kann, erfahren Sie hier.

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FSME – Risikogebiete

Mit FSME-Viren infizierte Zecken kommen in zahlreichen Ländern Europas, in Russland sowie in Asien vor. Risikogebiete gibt es in vielen beliebten Urlaubsländern, wie Österreich, Schweiz, Dänemark oder Schweden. 

Auch Deutschland ist betroffen. Doch nicht überall ist das Risiko, auf eine mit FSME-Viren infizierte Zecke zu treffen, gleich hoch. Aktuell gibt es FSME-Risikogebiete in 11 von 16 Bundesländern. Trotzdem kann man sich auch außerhalb der Risikogebiete durch einen Zeckenstich mit FSME infizieren. Das Risiko der Erkrankung besteht also praktisch in ganz Deutschland.

Ein Stadt- oder Landkreis, in dem die Inzidenz der FSME-Erkrankung besonders hoch ist, wird als „Risikogebiet“ bezeichnet. Hier ist das Risiko, an FSME zu erkranken, höher ist als in anderen Regionen. Jedes Jahr aktualisiert das Robert Koch-Institut die FSME-Risikokarte für Deutschland.

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FSME – Diagnose

FSME-Viren sind nicht die einzigen Krankheitserreger, die durch Zecken übertragen werden können. In Deutschland sehr verbreitet und für den Menschen ebenfalls gefährlich ist die Lyme-Borreliose. Diese wird durch Bakterien ausgelöst. 

Wer nach dem Stich einer Zecke erkrankt, braucht eine präzise Diagnose – gerade nach einem Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet. Der klinische Befund sowie Laboruntersuchungen bestätigen die Verdachtsdiagnose und geben Gewissheit.

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FSME – Verlauf der Erkrankung

Nach einer Inkubationszeit von bis zu 28 Tagen kann eine FSME-Erkrankung in zwei Phasen eintreten. Von diesem biphasischen Verlauf sind allerdings bei weitem nicht alle FSME-Patient:innen betroffen.

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FSME – Symptome

Gerade im Anfangsstadium ist eine FSME oft schwer zu diagnostizieren. Die Symptome gleichen einer (Sommer-)Grippe. Informieren Sie sich hier zu den klassischen Symptomen der Krankheit, denn ein umfangreiches Wissen ist der erste Schritt für eine Impfentscheidung.“

FSME – Behandlung“: „Eine ursächliche Therapie gegen FSME gibt es nicht. Tritt die Erkrankung auf, kann sie nur symptomatisch behandelt werden. Ausführliche Informationen zur Behandlung – besonders zur Behandlung von Zeckenstichen – lesen Sie hier.

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FSME – Behandlung

Eine ursächliche Therapie gegen FSME gibt es nicht. Tritt die Erkrankung auf, kann sie nur symptomatisch behandelt werden. Ausführliche Informationen zur Behandlung – besonders zur Behandlung von Zeckenstichen – lesen Sie hier.

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FSME trotz Impfung

Dass eine FSME nach Impfung auftritt, kann vorkommen, wenn die dreiteilige Grundimmunisierung nicht beendet oder notwendige Auffrischimpfungen verpasst wurden. Informieren Sie sich hier, wie die FSME-Grundimmunisierung korrekt durchgeführt wird. 

Wichtig ist dies vor allem für Menschen, die in einem FSME-Risikogebiet leben, aber auch für jene, die einen Urlaub oder Ausflug in ein Risikogebiet planen.

Risikogebiete  Loading
FSME bei Kindern

Kinder sind meist weniger schwer von FSME betroffen als Erwachsene. Trotzdem besteht auch bei Kindern das Risiko für einen schweren Verlauf. Daher ist auch für sie bei Aufenthalten im Grünen in einem der FSME-Risikogebiete eine schützende Impfung empfohlen. 

Impfungen gegen FSME sind bereits für Kinder ab 1 Jahr möglich.

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Lesen Sie zudem, warum FSME-Auffrischimpfungen so wichtig sind und wie viele Geimpfte ihren Booster verpassen.

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Referenzen:Robert Koch-Institut Epid Bull 2022;16:3-8.RKI: Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/Zecken/Zecken.html;jsessionid=F80CF43E56CCD3B48376DA4834110A90.internet051; Stand 16.09.2022.Robert Koch-Institut Epid Bull 2023;9:3-22. 

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